hat am 5. August 2025 erstmals seit Ăźber fĂźnf Jahren wieder neue offene KI-Modelle verĂśffentlicht, die sogenannten "Open-Weight"-Modelle gpt-oss-120b und gpt-oss-20b. Diese Modelle sind auf der Entwicklerplattform Hugging Face kostenfrei verfĂźgbar und stellen einen strategischen Schritt dar, um der wachsenden Konkurrenz aus China und politischen Forderungen nach mehr offener KI-Technologie entgegenzukommen.
Das grĂśĂere Modell, gpt-oss-120b, besitzt 117 Milliarden Parameter, arbeitet aber dank einer Mixture-of-Experts-Architektur effizienter, da pro Anfrage nur rund 5,1 Milliarden aktive Parameter verwendet werden. Es kann auf einer einzelnen professionellen NVIDIA-GPU ausgefĂźhrt werden. Das kleinere gpt-oss-20b ist auf den Einsatz auf handelsĂźblichen Laptops mit mindestens 16 GB RAM ausgelegt. Beide Modelle sind reine Textmodelle, die keine Bilder oder Audio verarbeiten, aber komplexe logische Schlussfolgerungen (Reasoning) und schrittweises Denken (Chain-of-Thought) beherrschen. AuĂerdem kĂśnnen sie externe Werkzeuge wie Websuche oder Python-Code-Interpreter ansteuern.
Die VerĂśffentlichung erfolgt unter der Apache-2.0-Lizenz, die kommerzielle Nutzung erlaubt, allerdings bleiben die Trainingsdaten geheim. Die Modelle zeigen eine hĂśhere Rate an Halluzinationen als die geschlossenen OpenAI-Modelle, was als Kompromiss fĂźr mehr Zugänglichkeit gilt. Mit dieser Ăffnung wendet sich OpenAI von seiner vorherigen, eher geschlossenen Entwicklungsstrategie ab und versucht, Entwicklern und Forschern mehr Freiheit und demokratischen Zugang zu bieten.
Zusammengefasst hat OpenAI mit gpt-oss-120b und gpt-oss-20b eine neue Ăra offener KI-Modelle eingeläutet, die hoch performant sind, groĂen Entwicklerkreisen zugänglich gemacht werden und auf Konkurrenz sowie regulatorische Anforderungen reagieren.