Google hat auf der I/O 2025 sein neues KI-Modell Imagen 4 vorgestellt. Ziel: eine bessere Bildqualität und endlich auch lesbare Texte. Was auf dem Papier vielversprechend klingt, zeigt im ersten Praxischeck Licht und Schatten. FĂźr Kreativprofis und Marken kĂśnnte es ein interessanter Baustein im KI-Workflow sein â sofern man mit den richtigen Erwartungen rangeht.
Wir haben Google Imagen 4 mit unseren Standard-Prompts getestet und jeweils zwei Bilder generiert â hier eine Auswahl:
Was direkt ins Auge fällt: Das Motiv wird kaum variiert, bei gleichem Prompt sind sich die generierten Bilder extrem ähnlich in Stil, Elementen und Bildaufbau.
Ein PrĂźfstein, an dem viele KI Programme scheitern, ist die korrekte Wiedergabe von Text. Google behauptet zwar, dass das neue Modell nun dieser Disziplin besonders gut wäre (âimproved spelling, longer text stringsâ), scheitert aber in der Praxis:
Imagen 4 ist ein spannender Baustein fĂźr alle, die bereits mit Google-Tools arbeiten und einfache (und schnelle) Bild-KI-Funktionalität direkt im Workflow nutzen mĂśchten. FĂźr Marken und Kreativstudios, die auf visuelle Differenzierung setzen, bleibt Midjourney aktuell deutlich Ăźberlegen. Die Textverbesserung ist ein Schritt in die richtige Richtung â aber noch nicht auf Produktionsniveau.
NĂźtzlich, wenn man eh in Googles Suite arbeitet â aber (noch) kein Tool fĂźr kreative HĂśchstleistungen. Wer Qualität und Varianz braucht, ist mit anderen LĂśsungen besser bedient.