WeTransfer hatte kĂźrzlich fĂźr erhebliche Aufregung gesorgt, weil das Unternehmen seine Nutzungsbedingungen ändern wollte, um sich äuĂerst umfassende Rechte an allen Ăźbertragenen Dateien einzuräumen. Laut diesen neuen Bestimmungen hätte WeTransfer das Recht gehabt, sämtliche Ăźbertragene Inhalte unbegrenzt, weltweit, gebĂźhrenfrei, Ăźbertragbar und weiterlizenzierbar zu nutzen â und damit ausdrĂźcklich auch weiterzuverkaufen, zu verĂśffentlichen, zu senden oder anderweitig zu verwerten.
Besonders kritisch war, dass diese Rechte weit Ăźber das fĂźr den Dienst notwendige MaĂ hinausgingen. Sogar die Verwendung fĂźr KI-Training und die Entwicklung neuer Technologien war vorgesehen. Eine Beteiligung der Nutzer an mĂśglichen ErlĂśsen war ausgeschlossen. Zudem wäre jede Person, die eine Datei Ăźber WeTransfer versendet, automatisch zum Lizenzgeber geworden â unabhängig davon, ob sie tatsächlich der Rechteinhaber ist. Das hätte im schlimmsten Fall zu juristischen Problemen fĂźhren kĂśnnen, gerade fĂźr Kreative oder Fotografen.
Nach massiver Kritik, rechtlicher Warnungen und nutzerweitem Protest zog WeTransfer die Ănderung nun zurĂźck. FĂźr neue Nutzer waren die Klauseln bereits in Kraft getreten, fĂźr Bestandskunden hätten sie ab August gegolten. Jetzt sind die Klauseln wieder auf die notwendige Nutzung fĂźr Betrieb und technische Verbesserung des Dienstes beschränkt, wobei insbesondere KI-Training und Weiterverkauf wieder ausgeschlossen sind. Das Unternehmen entschuldigte sich fĂźr die Verunsicherung und stellte klar, dass Inhalte nicht an Dritte verkauft werden und kein Machine Learning zur Verarbeitung genutzt wird.
FĂźr Fotografen und Kreative bleibt es wichtig, die jeweils aktuellen Nutzungsbedingungen solcher Dienste aufmerksam zu prĂźfen, bevor sie Werke oder sensible Daten hochladen.
AlternativlĂśsung zu WeTransfer:
Smash ermĂśglicht unbegrenzte DateigrĂśĂen und Ăbertragungen bereits in der kostenlosen Version. Der Dienst bietet schnelle und sichere Transfers, keine Werbung und Apps fĂźr alle Plattformen. FĂźr besonders groĂe Dateien steht eine hĂśhere Geschwindigkeit im Premium-Tarif zur VerfĂźgung.
SwissTransfer erlaubt bis zu 50 GB pro Ăbertragung, eine Anmeldung ist nicht nĂśtig. Dateien bleiben bis zu 30 Tage verfĂźgbar. Die Server stehen in der Schweiz, was einen besonders strengen Datenschutz bedeutet. Es gibt Passwortschutz, ein Download-Limit pro Datei und verschlĂźsselte Ăbertragung.
TransferNow ermĂśglicht bis zu 5 GB pro Sendung kostenlos sowie unbegrenzte Ăbertragungen. Passwortschutz und Dateivorschau sind mĂśglich. Links sind mindestens sieben Tage gĂźltig und die Personalisierung von Download-Links ist auch kostenlos mĂśglich. Die Server stehen in Europa, der Fokus liegt auf Datenschutz.
SendAnywhere eignet sich fĂźr den plattformĂźbergreifenden Einsatz, mit Apps fĂźr Desktop, Android und iOS. Es gibt mehr Speicher- und Ăbertragungsfreiheit als bei WeTransfer. Der Empfang erfolgt flexibel Ăźber einen sechsstelligem Code oder per Link.
Filemail sendet bis zu 5 GB kostenlos und ohne Anmeldung. Dateien bleiben sieben Tage verfĂźgbar. Es gibt Apps fĂźr mobile Geräte und den Desktop. FĂźr grĂśĂere Dateien bietet Filemail kostenpflichtige Optionen.
Degoo stellt 100 GB kostenlosen Online-Speicher zur VerfĂźgung und eignet sich besonders, um groĂe Bildarchive zu sichern oder zu teilen. Die Speicherung ist verschlĂźsselt, es gibt Desktop- und Mobile-Apps.
HiDrive Share von STRATO ist einfach, sicher, benĂśtigt keinen Account und hostet die Daten auf Servern in Deutschland. Die LĂśsung ist besonders geeignet fĂźr den datenschutzkonformen Austausch sensibler Bilddateien.